Dezember 2024
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des LEADER-Gemeinschaftsprojekts „Leben und Wohnen auf dem Land“ stellte das Team Regionalentwicklung gemeinsam mit Frau Dr. Müller-Herbers von Baader-Konzept die eindrucksvollen Ergebnisse aus den 16 Mitgliedskommunen vor und gab einen Ausblick auf die Fortsetzung des Entwicklungsnetzwerks. Ziel des Projekts ist es, Ortskerne zu revitalisieren, Wohnraum zu schaffen und dabei Baulücken und Leerstände in den Fokus zu nehmen – ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. In diesem Zusammenhang stellte Landrat Markus Müller aus Dillingen das von ihm initiierte Innovationsnetzwerk „Nachhaltiges Bauen und Wohnen für eine bessere Zukunft“ vor. Dieses leistet einen äußerst wichtigen flankierenden Beitrag zur Motivierung der Bevölkerung, im Sinne des LEADER-Projektes aktiv zu werden.
Die vorgestellte Projekt-Broschüre „Innenentwicklung! Für ein besseres Leben und Wohnen auf dem Land“ verdeutlicht, welche Potenziale in der Region vorhanden sind und wie wichtig es ist, diese zu nutzen, um dem sogenannten Donut-Effekt entgegenzuwirken: Während sich das Leben oft an die Ortsränder verlagert, bleiben die Kerne vieler Gemeinden ungenutzt. Die Broschüre zeigt erfolgreiche Praxisbeispiele und dokumentiert die Aktivitäten der letzten drei Jahre im Netzwerk.
Ein Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Bürgermeister Reinhard Streng aus Langenfeld, der eindrucksvoll schilderte, wie seine kleine Gemeinde mit kreativen Projekten wie Mehrgenerationenwohnen und Dorfläden zu einem lebendigen Ort geworden ist. Diese Beispiele zeigen, dass Innenentwicklung nicht nur Wohnraum schafft, sondern auch die Lebensqualität vor Ort stärkt.
Besonders im Fokus stand die Arbeit der über 35 ausgebildeten Entwicklungslotsen, die als lokale Ansprechpartner Bürger und Kommunen bei der Innenentwicklung unterstützen. Wie Theresa Schäfer, Geschäftsführerin der Schule für Dorf- und Landentwicklung, betonte, sind sie zentrale Akteure, um Menschen für die Innenentwicklung zu gewinnen und Projekte voranzutreiben.
Der Weg in die Zukunft
Das Netzwerk wird fortgesetzt und weiter ausgebaut. Donautal-Aktiv plant neue Ansätze, um:
- noch mehr Öffentlichkeit in den Netzwerkkommunen zu schaffen,
- kreative Ideen für die Nutzung lokaler Potenziale zu entwickeln,
- weitere Mitgliedskommunen und Entwicklungslotsen einzubinden
„Die Kunst wird es sein, die Menschen zu gewinnen!“ – so Leo Schrell, 1. Vorsitzender von Donautal-Aktiv. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die nächsten Schritte zu gehen und die Innenentwicklung unserer Region aktiv voranzutreiben.
Mit diesem Engagement möchten wir auch künftig wichtige Impulse für die Entwicklung unserer Gemeinden setzen. Unterstützt wird das Entwicklungsnetzwerk auch zukünftig durch die öffentliche Informationsreihe des Innovationsnetzwerkes von Landrat Markus Müller.
Die Broschüre „Innenentwicklung! Für ein besseres Leben und Wohnen auf dem Land“ und alle Informationen zum Entwicklungsnetzwerk finden Sie hier.