Ries-Ereignis
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Ein Landkreis mit einschlagender GeschichteVor 14,5 Millionen Jahren schlug ein 1 km breiter Asteroid mit astronomischer Geschwindigkeit auf der Albtafel auf. Durch den Aufprall formte sich letztlich ein 25 km breiter Krater, das heutige Nördlinger Ries. Bunte Trümmermassen bildeten als chaotisch vermischte Auswurfsmassen die neue Gesteinsformation.
Das Donau-Ries bot gute natürliche Voraussetzungen für die Besiedlung durch den Jäger und Sammler der Altsteinzeit. Hinterlassenschaften des Homo Sapiens in der jüngeren Altsteinzeit entlang der Flüsse Eger und Wörnitz lassen auf eine dortige Besiedlung schließen.
Der Einsatz von Metallgeräten zur Arbeit und zum Leben prägte den Fortschritt in der Bronze- und Eisenzeit. Zahlreiche Funde von Arbeitsgeräten, Schmuck und Waffen bei Bühl, Ebermergen und Wechingen belegen dies.
Funde aus der Keltenzeit stammen vor allem aus dem 2. und 1. Jhd. v.Chr., insbesondere im östlichen und südlichen Riesbecken. Eisenbarrenfunde im Ostries und auf den Hochflächen sprechen für eine gewerbliche Nutzung heimischer Eisenerzvorkommen. Die auffälligsten Hinterlassenschaften keltischer Besiedlung im Ries sind Vierecksschanzen, welche sich in gut erhaltenem Zustand im Oettinger Forst, bei Amerdingen, Kirchheim, Otting und Wittesheim.
Die Römer nahmen großen Einfluss auf die heutige Kulturlandschaft im Donau-Ries. Im Jahr 15 v.Chr. besetzten sie das Gebiet bis zur Donau und errichteten auf der Mertinger Spitz das Kastell "Burghöfe" zur Sicherung. Durch den Süden des Landkreises führt die Römerstraße "Via Claudia" und kreuzt sich mit der Donausüdstraße.
Vielfalt charakterisiert die Donau-Rieser Kulturlandschaft im Mittelalter. Die Besiedlung durch die Alemannen, die Herrschaft des fränkischen Königtums, karolingische Kirchengründungen und der Einfluss der Klöster stellen die gewichtigsten mittelalterlichen Epochen im Donau-Ries dar. Zahlreiche Wassermühlen wie die Egermühle am Zusammenfluss von Eger und Wörnitz sind Zeugnis für die Nutzung der Wasserkraft im Mittelalter.
Die Unruhen der Reformationszeit, der Bauernaufstand sowie Glaubenskriege hinterließen in den letzten Jahrhunderten auch im Donau-Ries wesentliche Spuren. Die Schlösser in den Residenzorten Oettingen und Wallerstein stehen für den wirtschaftlichen Aufschwung ab 1700, während das Stadtbild in den alten Reichsstädten bis heute nahezu unverändert blieb. |
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